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Was ist das Restless Legs Syndrom?
Beim Syndrom der ruhelosen Beine (kurz: RLS) handelt es sich um eine Erkrankung, bei der Personen dauernd das Gefühl haben, in Bewegung sein zu müssen. Dieser Bewegungsdrang wird oft durch unangenehme Empfindungen wie Kribbeln, Ziehen, Brennen oder Schmerzen begleitet. Die Beschwerden treten typischerweise auf, wenn die Betroffenen sitzen oder liegen, insbesondere abends oder nachts. Durch Bewegung oder Dehnen können die Symptome gelindert werden. Betroffene können dadurch oftmals nicht richtig schlafen und sind daher tagsüber übermüdet und angespannt. Frauen leiden im Durchschnitt häufiger am RLS Syndrom als Männer. Es ist nach Migräne die zweithäufigste neurologische Erkrankung.

Ursachen für RLS
Die Ursachen für die Unruhe in den Beinen konnten noch nicht eindeutig ausfindig gemacht werden. Es gibt mehrere mögliche Erklärungen für das Restless-Legs-Syndrom (RLS).
Es wird davon ausgegangen, dass ein gestörter Dopamin-Stoffwechsel ein häufiger Grund für den Bewegungsdrang ist. Das Dopamin wird im Gehirn entweder nicht mehr ausreichend produziert oder vom Nervensystem nicht mehr richtig verwendet. Dadurch können Bewegungsimpulse im Schlaf nicht mehr unterdrückt werden und Betroffene haben das Gefühl, dauernd in Bewegung sein zu müssen.
Störungen im Eisenstoffwechsel, insbesondere ein Eisenmangel im Gehirn, gelten als eine weitere Hauptursache für das Restless-Legs-Syndrom (RLS). Diese Störungen können die Dopaminproduktion beeinflussen.
Aber auch eine fortgeschrittene Nierenschwäche, geschädigte Nerven oder Gelenke, bestimmte Medikamente oder erbliche Faktoren sind oft Auslöser für die Bewegungsstörungen.
Symptome des Restless Legs Syndroms
Beim Restless-Legs-Syndrom treten neben Missempfindungen und einem starken Bewegungsdrang weitere Symptome auf:
- Schlaf-Wach-Störung
- Müdigkeit und Konzentrationsschwächen aufgrund von Schlafmangel
- Verschlimmerung der Symptome durch Inaktivität
- Symptome in anderen Körperteilen: Obwohl die Beine am häufigsten betroffen sind, können auch Arme und seltener andere Körperteile betroffen sein
Sollten Sie an Symptomen des Restless-Legs-Syndroms (RLS) leiden, suchen Sie umgehend einen Neurologen oder einen anderen Facharzt auf, um eine genaue Diagnose zu erhalten.
Diagnose des Syndroms
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Erkrankung zu diagnostizieren. Zunächst führt der Arzt oder die Ärztin eine ausführliche Anamnese durch, um Symptome und Beschwerden des Patienten oder der Patientin abzuklären. Eine häufig eingesetzte Methode zur Diagnose ist der L-Dopa-Test. Hier wird dem Patienten Levodopa verabreicht, um festzustellen, ob sich dadurch die Symptome des RLS verbessern oder verschwinden. Verschwinden die Symptome, ist die Diagnose gesichert. Eine weitere Möglichkeit ist die Untersuchung im Schlaflabor, wo die Anzeichen für das RLS-Syndrom aufgezeichnet und beobachtet werden. Des Weiteren können eine Reihe von Tests durchgeführt werden, um Eisenmangel oder andere Mangelzustände zu erkennen.

Behandlung
Die Behandlung des Restless-Legs-Syndroms (RLS) umfasst verschiedene Ansätze, darunter medikamentöse Therapien wie Dopaminagonisten und Antikonvulsiva. Diese sollen die Symptome lindern, damit der oder die Betroffene wieder entspannen kann. Auch Lebensstiländerungen wie regelmäßige Bewegungstherapien und Massagen sowie Entspannungstechniken sind eine häufig eingesetzte Behandlungsmethode. Des Weiteren sind auch Therapien mit Akkupunktur oder Homöopathie möglich, um die Beschwerden des Patienten oder der Patientin zu lindern. Eine vollständige Heilung des Restless-Legs-Syndroms (RLS) ist derzeit in den meisten Fällen noch nicht möglich, da die genaue Ursache der Erkrankung nicht vollständig verstanden wird. Die Therapien zielen aber darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
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