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Grauer Star – Behandlung

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Das Auge ist ein faszinierendes Organ, das in der Lage ist, die komplexe Welt um uns herum wahrzunehmen. Es funktioniert wie eine hochentwickelte Kamera, mit Millionen von Fotorezeptoren, die Licht in elektrische Signale umwandeln und an das Gehirn weiterleiten. Doch was passiert, wenn die Augen auf einmal nicht mehr einwandfrei funktionieren und das Sehvermögen eingeschränkt ist?

Was bedeutet Grauer Star (Katarakt)?

Beim Grauen Star, in der Fachsprache auch Katarakt genannt, handelt es sich um eine Augenerkrankung, die meist mit zunehmendem Alter auftritt. Hier wird die Linse eines Auges oder auch bei beiden trübe. Die Ursache liegt in einer Einschränkung der Lichtdurchlässigkeit aufgrund der vorhandenen Trübung. Gegenstände werden auf der Netzhaut infolge unscharf dargestellt und Betroffene leiden unter eingeschränktem Sehvermögen. Einige Patienten und Patientinnen erleben lediglich geringfügige Beeinträchtigungen ihres Sehvermögens, während bei anderen der Verlust der Sehkraft schnell voranschreitet. Ohne angemessene Behandlung entwickelt sich die Krankheit im Laufe der Zeit und verschlechtert sich zunehmend. Der Name der Krankheit bezieht sich auf die Graufärbung der Linsen und den starren Blick, den Menschen aufgrund ihres Sehverlustes oft haben.

Augenarzt kontrolliert Augen von Patienten

Ursachen des Grauen Stars

Es gibt verschiedene Ursachen und Auslöser für das Ausbrechen der Krankheit:

Symptome des Grauen Stars

Der Verlauf der Krankheit kann sehr unterschiedlich sein und ist unter anderem davon abhängig, wo die Trübung lokalisiert ist. Kommt die Trübung zum Beispiel in der Rinde der Augenlinsen vor, schreitet die Krankheit langsamer voran, als beim hinteren subkapsulären Katarakt. Hier verlieren die Betroffenen ihr Sehvermögen meist schnell.

Augenarzt untersucht Auge

Das Verlieren des Sehvermögens ist meist aber das einzige Symptom, unter dem Patienten und Patientinnen leiden. Es treten in der Regel keine anderen Beschwerden, wie Augenbrennen oder Schmerzen auf. Durch zunehmende Unschärfe und Verschwommenheit empfinden Patienten und Patientinnen, als ob sie durch einen Schleier oder Nebel blicken würden. Im Verlauf der Erkrankung nimmt auch das Sehen von Kontrasten und Farben kontinuierlich ab. Vor allem bei Einsetzen der Dämmerung nimmt die Sicht ab.

Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihr Sehvermögen eingeschränkt ist, suchen Sie umgehend einen Augenarzt oder Ärztin auf. Er oder sie wird Ihre Augen untersuchen, um mögliche Augenerkrankungen festzustellen.

Die Diagnose des Grauen Stars

Die Diagnose des Grauen Stars erfolgt in der Regel durch eine gründliche Untersuchung der Augen durch einen Augenarzt oder Augenärztin. Hierbei werden verschiedene Verfahren eingesetzt, darunter die Messung der Sehschärfe, die Betrachtung der Augenlinsen mit einem Spaltlampenmikroskop sowie die Pupillenerweiterung für eine detaillierte Inspektion der Augenlinse. Die Anamnese und gegebenenfalls weitere bildgebende Verfahren können ebenfalls zur Bestätigung der Diagnose beitragen. Ein Grauer Star kann bereits in einem frühen Stadium der Krankheit erkannt werden.

Grauer Star Behandlung

Die Behandlungsmöglichkeiten variieren, je nach Fortschritt der Krankheit. Ist das Sehvermögen noch nicht zu stark eingeschränkt, können spezielle Brillen oder Kontaktlinsen vorübergehend oder auch langfristig helfen, das Sicht zu verbessern.

Langfristig wirklich wirksam ist aber nur die Operation des Grauen Stars. Hierbei wird bei der Grauer Star OP, die trübe Linse entfernt und durch eine aus Kunststoff bestehende Linse ersetzt. Die Linsenkapsel, welche die Linse umschließt, bleibt im Auge. Der Kern und die äußere Schicht der Linse werden daraufhin zerkleinert und durch einen kleinen Einschnitt entfernt. Anschließend erfolgt die Einsetzung einer Kunststofflinse in die Kapsel. Manchmal wird auch ein Eingriff mittels Laser vorgenommen.

Nach der Grauen Star Operation ist es wichtig, die Augen zu schonen, auf Reibung zu verzichten und die verschriebenen Medikamente einzunehmen. Schutzbrillen tragen und auf bestimmte Aktivitäten verzichten, unterstützt den Heilungsprozess.

Wann eine Graue Star Operation notwendig und sinnvoll ist, hängt davon ab, wie stark der Sehverlust das Leben beeinträchtigt.

Arzt zeigt auf künstliches Auge

Unterschied Grüner Star & Grauer Star

Da es sich hierbei um zwei verschiedene Augenkrankheiten handelt, die jedoch häufig miteinander verwechselt werden, hier ein kurzer Überblick.

Der Graue Star entsteht durch Trübung der Augenlinse und führt zu einer allmählichen Sehverschlechterung. Im Gegensatz zum Grünen Star verursacht der Graue Star typischerweise eine Trübung der Sicht, wodurch betroffene Personen oft ein verschwommenes oder milchiges Sehen erleben. 

Der Grüne Star hingegen ist durch erhöhten Augeninnendruck gekennzeichnet, der den Sehnerv schädigt und das Gesichtsfeld beeinträchtigt. Es entwickelt sich oft schleichend und ohne spürbare Symptome, weshalb regelmäßige Augenuntersuchungen wichtig sind. Eine ausführliche Beschreibung zum Grünen Star finden Sie hier.

Graue Star Behandlung - Finden Sie einen Arzt in Ihrer Nähe

Die Diagnose des Grauen Stars wird in der Regel von Augenärzten durchgeführt, ein Eingriff bzw. die Operation meist speziell von Augenchirurgen. Finden Sie hier alle unsere eingetragenen Ärzte & Gesundheitsdienstleister die eine Behandlung des Grauen Stars anbieten.