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Mammographie zur Brustkrebs-Früherkennung

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Was ist eine Mammographie?

Im Grunde genommen stellt die Mammographie eine Röntgenuntersuchung der Brust dar. Aktuell gilt die Mammographie als effektivste Methode zur Abklärung auffälliger Symptome.

Zudem findet sie Anwendung in der Brustkrebs-Früherkennung, selbst wenn keine Beschwerden vorliegen. Auf diese Weise können sehr kleine, noch nicht fühlbare Knoten oder sogenannter Mikrokalk, welcher häufig ein Vorstadium von Brustkrebs darstellt, entdeckt werden.

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Auf einem Blick heißt das:

Arten von Mammographien: Diagnostische und Screening-Mammographien

Diagnostische Mammographien werden zur Abklärung von Beschwerden in der Brust durchgeführt. Hierbei gilt es, den Schmerzen auf den Grund zu gehen und die Ursache zu erforschen bzw. auszuschließen.

Screening-Mammographien werden bei beschwerdefreien Frauen durchgeführt, um Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Da eine Brustkrebserkrankung nicht immer durch das Abtasten der Brust durch Ärzte und Ärztinnen festgestellt werden kann, dient das Mammographie Screening der Früherkennungs-Untersuchung von einem möglichen Tumor.

Für wen kommt eine Mammographie in Frage?

Die Mammographie stellt eine effektive Methode zur Früherkennung von Brustkrebs dar und wird daher als Vorsorgeuntersuchung in bestimmten Altersgruppen empfohlen.

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Bei Frauen unter 45 Jahren erfolgt eine Mammographie in der Regel nur bei konkretem Verdacht auf Brustkrebs.

Für Frauen ab 40 Jahren besteht die Möglichkeit, alle zwei Jahre auf eigenen Wunsch an einer Früherkennungs-Mammographie teilzunehmen, wobei die Kosten hierfür von den Krankenkassen übernommen werden.

Bei Frauen ab 45 Jahren wird eine zweijährliche Mammographie als Routineuntersuchung empfohlen, da Brustkrebs in dieser Altersgruppe häufiger auftritt und die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden.

Für Frauen ab 70 Jahren hängt die Empfehlung von individuellen Faktoren wie dem Krebsrisiko, dem allgemeinen Gesundheitszustand und der Lebenserwartung ab. Auch sie können auf eigenen Wunsch eine Früherkennungs-Mammographie in Anspruch nehmen.

Vorbereitung und Ablauf der Mammographie

Heute werden bei der Mammographie nahezu ausschließlich digitale Röntgenverfahren verwendet, bei denen die Aufnahmen direkt im Computer gespeichert, betrachtet und vergrößert werden können.

Die Röntgenaufnahmen werden meist im Stehen gemacht. Dabei wird die Brust zwischen zwei Plexiglasplatten gepresst. Das wird gemacht, damit da die Beurteilung des Röntgenbild im Anschluss leichter und genauer ist, wenn das geröntgte Gewebe möglichst dünn ist. Dieses Verfahren kann für viele Frauen unangenehm und eventuell auch schmerzhaft sein. In dieser Position werden beide Brüste aus jeweils zwei Richtungen aufgenommen: einmal von oben nach unten und einmal schräg von der Mitte zur Seite hin.

Die Mammographie ist dabei auch bei Personen mit Implantaten ohne weitere Probleme oder Risiken möglich. Von der Nutzung von Deos sollten Patientinnen vor der Untersuchung jedoch verzichten. Das ist darauf zurückzuführen, dass diese einen sichtbaren Schleier auf der Haut hinterlassen können und somit die Aufnahme beeinflusst.

Beurteilung der Ergebnisse

Bei der Beurteilung von Mammographie-Aufnahmen wird das Vier-Augen-Prinzip angewendet, bei dem zwei Radiologen die Bilder unabhängig voneinander auswerten. Bei unterschiedlichen Befunden erfolgt entweder eine erneute Mammographie oder eine weitere Untersuchung, wie eine Magnetresonanztomografie (MRT) oder eine Galaktografie, bei der die Milchgänge mit Kontrastmittel dargestellt werden.

Diese zusätzlichen Untersuchungsmethoden werden auch eingesetzt, wenn die Mammographie einen verdächtigen Befund zeigt oder die Brust schwer beurteilbar ist. Dies ist häufig bei dichtem Brustgewebe, Silikonimplantaten, ausgeprägter Mastopathie oder nach Strahlentherapie der Fall. In solchen Fällen liefert eine MRT-Mammographie genauere Ergebnisse als eine herkömmliche Röntgen-Mammographie.

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Tomosynthese: 3-Dimensionale Untersuchung der Brust

Bei einem unklaren Befund der zweidimensionalen Mammographie oder einer schwer diagnostizierbaren Stelle kann die digitale Brust-Tomosynthese (DBT) zum Einsatz kommen. Dieses moderne Verfahren erstellt durch die Aufnahme mehrerer Schichten ein dreidimensionales Bild der Brust. Die DBT weist eine höhere Empfindlichkeit als die herkömmliche 2D-Mammographie auf, jedoch auch eine höhere Rate an falsch positiven Befunden.

Fazit: Mammographie als wichtiger Schritt zur Brustkrebs-Früherkennung

Die Mammographie ist ein wichtiger Schritt zur Brustkrebs-Früherkennung. Egal ob bei vorliegenden Beschwerden oder im Rahmen von einem Screeningprogramm – die Röntgenaufnahmen des Brustgewebes sind eine wichtige Maßnahme die regelmäßig durchgeführt werden sollte, damit eine Brustkrebserkrankung frühzeitig zu erkennen ist.

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