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Netzhauterkrankungen

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Netzhauterkrankungen beziehen sich auf jegliche Krankheitszustände die die Netzhaut des Auges betreffen. Die Netzhaut ist ein lichtempfindliches Gewebe an der Innenseite des Auges, welches das einfallende Licht in Nervenimpulse umwandelt und so über den Sehnerv an das Gehirn weiterleitet. Erkrankungen der Netzhaut können das Sehvermögen beeinträchtigen, oder im schlimmsten Fall zur Erblindung führen.

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Arten von Netzhauterkrankungen und ihre Ursachen

Ursachen für Netzhauterkrankungen gibt es viele. Oft steckt eine andere Erkrankung hinter einer Retinopathie. Jedenfalls handelt es sich darum, dass die lichtempfindlichen Sinneszellen in der Netzhaut Schaden nehmen und infolge dessen absterben. Hier ein Überblick über die häufigsten Erkrankungen der Netzhaut und ihre Ursachen:

Altersbedingte Makuladegeneration

Die altersbedingte Makuladegeneration ist mit einer Störung des Stoffwechsels der Netzhaut verbunden. Das Alter des Patienten oder der Patientin ist dabei der größte Risikofaktor. Bei der Makuladegeneration lagern sich Abfallprodukte, die der Körper nicht abbauen kann, in der Netzhaut (Makula) ab und hindern so die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung. Folgende 2 Formen der AMD gibt es:

Trockene Altersbedingte Makuladegeneration

Diese Form der AMD kommt häufiger vor. Hierbei werden die Fotorezeptoren allmählich zerstört, wobei sich manchmal auch zusätzlich die Sehpigmente verändern.

Feuchte Altersbedingte Makuladegeneration

Als Folge der Ablagerung bilden sich hier neue Blutgefäße unterhalb der Netzhaut, welche in die Retina hineinwachsen und sie anheben können. Werden diese Blutgefäße durchlässig, gelangen Flüssigkeit und Blut in die Netzhaut und verursachen dadurch eine Schädigung der Fotorezeptoren.

Das Risiko an einer Altersbedingten Makuladegeneration zu erkranken wird durch das Vorkommen in der Familie, oder durch das Rauchen erhöht und kann schon in jungen Jahren entstehen.

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Diabetische Retinopathie

Ursächlich für die Diabetische Retinopathie ist die Zuckerkrankheit Diabetes Mellitus und ist eine Folge eines dauerhaft erhöhten Blutzuckerspiegels. Von Diabetischer Retinopathie sind sowohl Typ-1 als auch Typ-2 Diabetiker und Diabetikerinnen betroffen. Dabei gilt, je länger die Zuckerkrankheit andauert und je älter die Patienten sind, desto größer das Risiko für diese Netzhauterkrankung. Vorbeugend sollte daher auf dauerhaft gut eingestellte Blutzuckerwerte geachtet werden.

Netzhautablösung

Bei dieser Netzhauterkrankung löst sich die Retina von den darunter liegenden Schichten ab. Dies wird meist durch einen Riss oder ein Loch in der Netzhaut verursacht, was im Rahmen einer Glaskörperabhebung entstehen kann. Aufgrund dessen dringt Glaskärperflüssigkeit ein und sammelt sich unter der Netzhaut an und hebt sie ab.

Folgende Risikofaktoren gelten für diese Netzhauterkrankung:

Retinitis Pigmentosa

Diese Netzhauterkrankung ist genetisch bedingt und kann somit vererbt werden. Egal ob von einem oder beiden Elternteilen geerbt, handelt es sich bei der Retinitis Pigmentosa um allmählich untergehende Lichtsinneszellen. Meistens sind zuerst die Stäbchen (Fotorezeptoren die schon bei geringen Lichtmengen aktiv sind) und später die Zapfen (Fotorezeptoren die bei Tageslicht aktiv sind und für das Farbsehen zuständig sind) betroffen.

Retinale Gefäßverschlüsse

Hierbei verschließen sich Venen (häufiger) und Arterien (seltener) in der Netzhaut und hindert so die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung. Dabei sind Männer fast doppelt so oft betroffen als Frauen. Die häufigste Ursache für venöse retinale Verschlüsse sind Blutgerinnsel (Thrombose) in der Netzhaut. Bei den Arteriellen retinalen Verschlüssen liegt die Ursache häufig in einer Embolie. Dabei reißt sich ein Blutgerinnsel von einer anderen Körperstelle los und wird in die Arterien der Netzhaut verschleppt. Dies ist oft durch eine bestehende Herz-Kreislauf-Erkrankung bedingt.

Spezialisten für Netzhauterkrankungen finden

Die Diagnose und Behandlung diverser Netzhauterkrankungen wird vom Augenarzt durchgeführt. Je nach Art der Netzhauterkrankung kann auch an Spezialisten verwiesen werden.

In Österreich gibt es eine Vielzahl an Ärzten und Ärztinnen, die Ihnen bei Netzhauterkrankungen zur Seite stehen und Sie behandeln können. Finden Sie jetzt Ihren passenden Augenarzt in Ihrer Nähe, indem Sie die Filterfunktion anwenden.