Finden Sie einen Arzt in Ihrer Nähe!
Was ist Osteoporose?
Bei Osteoporose, auch als Knochenschwund bekannt, handelt es sich um eine Erkrankung, bei der die Knochen im Laufe der Zeit porös werden und dadurch leicht brechen. Die Ursache dafür ist eine Knochenstoffwechselerkrankung. Die Dichte, Festigkeit und Qualität der Knochen vermindern sich. Normalerweise ist der Knochen ein lebendiges Gewebe, das ständig abgebaut und wieder aufgebaut wird. Bei Osteoporose überwiegt der Knochenabbau, sodass die Knochenmasse abnimmt.
Ursachen - Wie entsteht Osteoporose?
Normalerweise baut der Körper bis etwa zum 30. Lebensjahr Knochenmasse auf, danach kommt es zu einer Verringerung. Bei Osteoporose hat der Körper nicht genug Knochenmasse aufgebaut oder der Körper baut es zu schnell wieder ab. Gründe dafür sind:
- Genetik: Vor allem Frauen leiden nach den Wechseljahren an dieser Erkrankung. Dies ist zurückzuführen auf den Rückgang des Östrogenspiegels, der nach den Wechseljahren abnimmt. Dieser Rückgang beschleunigt den Knochenabbau.
- Nährstoffmangel: Auch ein Mangel an Kalzium und Vitamin D kann zu erhöhtem Risiko führen.
- Mangelnde Bewegung: Körperliche Aktivitäten sind wichtig für den Knochenaufbau. Ein inaktiver Lebensstil kann Osteoporose auslösen, da Knochenmasse verloren geht.
- Chronische Erkrankungen: Bestimmte chronische Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder gastrointestinale Probleme können die Knochengesundheit beeinträchtigen.

Symptome bei Osteoporose
Die Krankheit kann über Jahre unbemerkt bleiben, da zunächst keine Beschwerden auftreten. Osteoporose wird häufig erst wahrgenommen, wenn Knochen brechen. Bei Menschen, die von dieser Krankheit betroffen sind, brechen die Knochen ohne große Krafteinwirkung oder Belastung. Knochenbrüche sind normalerweise sehr schmerzhaft. Wirbelkörper brechen jedoch häufig unbemerkt, und der oder die Betroffene verspürt keine Schmerzen. Oft treten auch Brüche am Oberschenkelhals oder der Speiche am Handgelenk auf.
Weitere Anzeichen sind ein Größenverlust von mehr als 4 Zentimetern in einem Jahr, typische Körperformen wie ein Buckel oder Hohlkreuz sowie anhaltende Rückenschmerzen. Patienten leiden oft auch an einem unsicheren Gang. Eine ausführliche Diagnose durch einen Arzt oder eine Ärztin ist notwendig, um die Krankheit festzustellen.
Diagnose - Knochendichtemessung
Kommt es vermehrt zu Knochenbrüchen ohne starke Krafteinwirkung, sind Untersuchungen notwendig, um gegebenenfalls Krankheiten zu erkennen. Osteoporose wird häufig durch Zufall entdeckt, wenn aus anderen Gründen geröntgt wird und der Arzt oder die Ärztin Knochenbrüche feststellt.
Um Osteoporose gezielt diagnostizieren zu können, wird die Knochendichte gemessen. Hierfür wird eine spezielle Röntgenmethode eingesetzt, bei der der Mineralsalzgehalt in den Knochen gemessen wird. Dies ermöglicht Rückschlüsse auf die Knochenstabilität. Durch den Oberschenkelhals und die Lendenwirbel werden Strahlen geleitet. Je mehr Strahlen die Knochen durchlassen, desto geringer ist die Knochendichte. Neben dieser Untersuchungsmethode erfolgt auch eine ausführliche Anamnese sowie eine Laboruntersuchung.

Osteoporose behandeln
Mit Hilfe einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sowie ausreichend Bewegung kann Osteoporose vorgebeugt werden. Hierbei ist es vor allem wichtig, auf eine ausreichende Kalzium und Vitamin D Versorgung zu achten, da diese essenziell für den Knochenaufbau sind.
Wurde die Krankheit diagnostiziert, muss schnell mit der Osteoporose Therapie begonnen werden. Zur Behandlung können verschiedene Maßnahmen eingesetzt werden.
Medikamentöse Behandlung
Durch die Einnahme spezieller Osteoporose-Medikamente kann das Fortschreiten der Krankheit verhindert werden. Oft werden auch Kalziumpräparate und Vitamin-D-Tabletten verabreicht, um diese Nährstoffe zusätzlich über die Ernährung und Sonneneinstrahlung aufzubauen.
Nicht medikamentöse Behandlung
Die nicht medikamentöse Behandlung von Osteoporose konzentriert sich darauf, den Knochenschutz zu verbessern, Stürze zu verhindern und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Hierzu zählen vor allem körperliche Aktivitäten. Regelmäßige Bewegung, insbesondere Gewichtsbelastung und kräftigende Übungen, unterstützen die Knochenfestigkeit. Dies kann das Risiko von Frakturen verringern und die Knochenmasse erhalten. Auch Physiotherapie kann helfen, die Muskelkraft zu steigern. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Maßnahmen in Absprache mit einem Arzt oder einer Ärztin erfolgen sollten.
Osteoporose Behandlung
Die Untersuchung auf Osteoporose wird meist von einem Facharzt für Orthopädie durchgeführt. Finden Sie hier alle unsere eingetragenen Ärzte & Gesundheitsdienstleister die eine Osteoporose Behandlung anbieten.
Detailauswahl
zurücksetzenBundesland
Bezirk

PLZ

Sprachen
Online-Terminvereinbarung
