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Gesichtsfeldmessung

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Die Gesichtsfeldmessung (auch Perimetrie genannt) findet in der Augenheilkunde Anwendung und ist Teil von Gesichtsfelduntersuchungen. Konkret dient die Perimetrie der Feststellung, ob die Wahrnehmung der Augen Einschränkungen aufweist. Das Gesichtsfeld definiert dabei jenen Bereich, der ohne die Augen zu bewegen wahrgenommen werden kann. Fällt diese Wahrnehmung des Gesichtsfeldes aus, so wird von Gesichtsfeldausfall (auch Skotome genannt) gesprochen.

Das Sehvermögen kann durch Erkrankungen oder als natürliche Folge des Alterungsprozesses verschlechtert werden, wodurch Hindernisse auf den Weg des Patienten nicht mehr erkennbar sind, oder darüber gestolpert wird. Daher empfiehlt es sich eine Gesichtsfeldmessung in Anspruch zu nehmen, bei der die Einschränkungen des Auges mittels Perimeter untersucht werden.

Frau macht eine Gesichtsfelduntersuchung mittels Perimeter

Welche Arten der Perimetrie gibt es?

Zur Untersuchung des Gesichtsfelds gibt es verschiedene Methoden. Dabei kommen die kinetische Perimetrie und die statische Perimetrie am häufigsten zum Einsatz.

Kinetische Perimetrie

Bei einer Gesichtsfelduntersuchung mittels kinetischer Perimetrie werden Lichtpunkte auf einem halbkugelförmigen Schirm herangeführt, welche mit starrem Blick und abgelegtem Kopf wahrgenommen werden sollen. Der Patient signalisiert dabei durch das Betätigen eines Knopfes, wann er die Lichtpunkte wahrnimmt. Der untersuchende Arzt notiert dabei die äußersten sichtbaren Punkte, welche durch seine Steuerung platziert wurden und erhält dadurch eine anschauliche Grafik über das Gesichtsfeld des Patienten. So kann dokumentiert werden, bei welcher Lichtstärke und -Größe das Sehvermögen funktioniert, oder eben ausfällt.

Statische Perimetrie

Der Unterschied einer statische Perimetrie zur kinetischen Perimetrie ist, dass die eingesetzten Lichtpunkte nicht bewegt werden, sondern sich an festen Punkten auf dem Schirm befinden. Diese werden kurz zum Aufleuchten gebracht, wobei die Variation an Licht-Helligkeit zur Untersuchung einzelner Bereiche des Sehvermögens dient. Daher bietet die statische Gesichtsfeldmessung eine genaue Darstellung des Gesichtsfeldes und ermöglicht die Erkennung kleiner Ausfälle, die bspw. bei einem Glaukom auftreten.

Nahaufnahme eines Auges mit Grünem Star

Wann wird die Gesichtsfeldmessung durchgeführt?

Eine Gesichtsfeldmessung erfordert viel Konzentration und eine gute Mitarbeit des Patienten. So muss die Vorgehensweise etwas geübt werden, um ein repräsentatives Ergebnis sowie eine richtige Diagnose zum Gesichtsfeld erstellen zu können.

Veränderungen und Ausfälle des Gesichtsfelds sind wahrzunehmende Hinweise auf verschiedene Augenerkrankungen oder Krankheiten des Gehirns. So kann bspw. ein Grüner Star (Glaukom) oder andere Netzhauterkrankungen festgestellt werden. Dies bringt auch eine Anwendung der Gesichtsfeldmessung im Rahmen einer Glaukom-Verlaufskontrolle mit sich. Im Bereich der Neurologie kann auch die Gesichtsfeld-Einschränkung nach einem Schlaganfall untersucht werden. Zudem ist die Gesichtsfeldmessung bei Führerscheinuntersuchungen verbindlich durchzuführen.

Wer führt eine Gesichtsfeldmessung und -untersuchung durch?

Die Gesichtsfeldmessung Perimetrie dient der Untersuchung von Krankheiten am Auge, sowie neurologischen Erkrankungen. Daher ist die Untersuchung des Gesichtsfeldes bei einem Facharzt der Augenheilkunde empfohlen. Suchen Sie jetzt einen Augenarzt in Ihrer Nähe!