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Bluthochdruck: Risiken, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Inhaltsverzeichnis
Bluthochdruck: Risiken, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Bluthochdruck (auch arterielle Hypertonie) zählt zu den weltweit am häufigsten vorkommenden Erkrankungen. Bei Bluthochdruck ist der Druck in den Gefäßen erhöht, was anfänglich kaum zu spüren ist. Bleibt die Beschwerde jedoch unerkannt, kann dies in Folge zu einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt führen. Die Ursachen für Bluthochdruck sind vielfältig, wobei ein ungesunder Lebensstil als häufig auftretender Risikofaktor zu nennen ist.

Was ist Bluthochdruck?

Bei Bluthochdruck überschreitet der Blutdruckwert 140/90 mmHg. Die erste Zahl bezieht sich auf den systolischen, die zweite auf den diastolischen Druck auf die Gefäße. Der systolische Druck misst den Druck beim Herzschlag, wenn sauerstoffreiches Blut durch die Gefäße gepumpt wird. Der diastolische Druck hingegen misst den Druck auf die Gefäße, wenn sich das Herz erneut weitet. Der systolische Druck ist stets höher als der diastolische.

Der Blutdruck unterliegt Schwankungen und kann sich im Laufe des Tages mehrmals verändern. Bei Sport oder Aufregung steigt er, im Schlaf ist er deutlich niedriger. Bei gesunden Menschen pendeln sich diese abweichenden Werte jedoch schnell wieder ein, sodass der Blutdruck stets zu einem Normalwert zurückkehrt. Ein gesundheitliches Risiko besteht erst dann, wenn der Blutdruck dauerhaft zu hoch ist.

Wieso ist Bluthochdruck gefährlich?

Bluthochdruck kann zu einer ganzen Reihe von Krankheiten führen. Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck schädigt das Herz und die Herzkranzgefäße, die Nieren und das Gehirn. Eine typische Folgeerkrankung von Bluthochdruck ist Arteriosklerose (Gefäßverkalkung). Es bilden sich sogenannte Plaques (Ablagerungen), die zu einer Einengung der Gefäße führen. Das Blut trifft auf mehr Widerstand, sodass es nicht mehr durchfließen kann. Als Folge steigt der Blutdruck. Bei Menschen mit Bluthochdruck kommt es häufig zu einem Schlaganfall, da das Hirn aufgrund verkalkter Gefäße nicht mehr ausreichend durchblutet werden kann.

Wie entsteht Bluthochdruck?

Man unterscheidet zwischen primärem und sekundärem Bluthochdruck. Bei primärem Bluthochdruck, zu dem rund 90 % aller Fälle zählen, liegt keine Grunderkrankung vor. Bei der sekundären Hypertonie hingegen liegt eine Erkrankung als Auslöser zugrunde – beispielsweise Funktionsstörungen der Schilddrüse, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen.

Zu den häufigsten Ursachen für primäre Hypertonie zählen Übergewicht, eine Prädisposition zu Bluthochdruck, Bewegungsmangel, hoher Salz- und Alkoholkonsum sowie Rauchen. Außerdem spielt auch das Alter eine Rolle: Bluthochdruck lässt sich bei Männern ab 55 Jahren, bei Frauen ab 65 Jahren beobachten.

Ein weiterer Risikofaktor für Bluthochdruck ist die Schwangerschaft. Eine schwangerschaftsbedingte Hypertonie setzt in der Regel nach der 20. Schwangerschaftswoche ein und verschwindet innerhalb von sechs Wochen nach der Geburt von allein.

Wieso muss Bluthochdruck behandelt werden?

Wird Bluthochdruck nicht behandelt, kann es zu schwerwiegenden Erkrankungen mit teilweise tödlichem Verlauf kommen. Die Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die Höhe des Blutdrucks sowie das Risiko für Folgekrankheiten müssen berücksichtigt werden. Der Arzt stellt den optimalen Blutdruckwert fest und verschreibt Patienten eine individuelle Therapie. Neben blutdrucksenkenden Medikamenten gehören oftmals eine Gewichtsreduktion und Sport zu den Maßnahmen.

Ab welchen Alter soll ich den Blutdruck messen?

Eine Blutdruckmessung ist Teil einer ärztlichen Routineuntersuchung. Vor allem Menschen über 50 sollten regelmäßig ihren Blutdruck messen. Wenn Sie Ihren Blutdruck selbst messen, können Sie auch eine Messung am Handgelenk statt am Oberarm vornehmen. Allerdings sollten Sie ab einem Alter von 60 Jahren prüfen, ob die Werte bei einer Handgelenkmessung mit denjenigen der Oberarmmessung übereinstimmen.

Fotoquellen: Adobe Stock, https://stock.adobe.com; https://elements.envato.com

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