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Tattooentfernung per Laser: Das müssen Sie beachten

Inhaltsverzeichnis
Tattooentfernung - Was muss ich beachten?

Tätowierungen sind kleine Kunstwerke. Zumindest sollten sie das sein. Es kommt jedoch vor, dass ein Tattoo misslingt oder mit der Zeit nicht mehr gefällt. Um es dauerhaft verschwinden zu lassen, gibt es zwei Optionen: Entweder wird das ungeliebte Bild mit einem Cover-up überstochen – oder Sie entscheiden sich für eine Laserbehandlung.

Der Name des Ex-Partners, eine Jugendsünde, eigenständige Experimente mit einer improvisierten Tätowiermaschine, Fingertattoos, verbotene Symbole … es gibt viele Gründe, weshalb sich Menschen für eine Tattooentfernung entscheiden. Oftmals verlangt auch das Arbeitsumfeld ein eher konservatives Äußeres. Oder aber eine Tätowierung passt schlichtweg nicht mehr zur Persönlichkeit. Früher war ein Tattoo eine Entscheidung fürs Leben: Auch wenn es nicht mehr gefiel oder nicht mehr schick aussah, musste der Träger mit dem Motiv leben. Dank modernster Laser-Technologie ist das heutzutage nicht mehr der Fall.

Tattoos lasern: So funktioniert es

Wer sich für eine Tattooentfernung per Laser entscheidet sollte wissen, wie dieser Prozess vonstattengeht. Denn während eine Tätowierung verhältnismäßig schnell gestochen ist, nimmt die Laserentfernung sehr viel Zeit in Anspruch. Abhängig von Farbe, Größe und Qualität des Tattoos sowie der Beschaffenheit Ihrer Haut sind etwa 4 bis 10 Sitzungen im Abstand von jeweils 4 bis 8 Wochen nötig.

Um die Farbe aus der Haut zu entfernen, werden die Farbpigmente mit Laserstrahlen beschossen. Wichtig dabei ist, dass die jeweilige Tattoofarbe mit einer Lichtwelle in ihrer Komplementärfarbe behandelt wird. Beispielsweise zerstört man schwarze Farbpigmente mit weißem Licht, grüne Farbpigmente erhalten einen roten Laserimpuls. Trifft der Laser auf die Farbpigmente, pulverisiert er sie. Diese winzigen Partikel transportiert der Körper anschließend über das Lymphsystem ab und scheidet sie aus.
Für den Behandlungserfolg ist neben der fachgerechten Durchführung zudem die Nachsorge essenziell. Je konsequenter Sie die Anweisungen Ihres Behandlers umsetzen und die gelaserte Stelle pflegen, desto besser verläuft der Heilungsprozess – und desto zufriedenstellender wird das Ergebnis.

Tattooentfernung auf dem neuesten Stand der Technik

Die modernsten Laser, die bei der Tattooentfernung zum Einsatz kommen, sind sogenannte Picolaser. Im Gegensatz zu Nanolasern zertrümmert ein Picolaser die Farbpigmente in winzigste Partikel. Das hat zum einen bessere Behandlungsergebnisse zur Folge. Zum anderen kann der Körper Kleinstpartikel besser abtransportieren und ausscheiden.

Ein weiterer Vorteil von Picolasern ist, dass sie weniger Schmerzen verursachen als ihre Vorgänger. Wie schmerzhaft das Lasern von Tattoos tatsächlich ist, hängt jedoch vom individuellen Schmerzempfinden und der zu behandelnden Körperstelle ab. Während manche Patienten den Schmerz so beschreiben, als würde man einen Gummiring auf die Haut schnalzen lassen, finden andere die Laserbehandlung so schmerzhaft wie das Stechen eines Tattoos.

Wenn Sie Ihr Schmerzempfinden nicht gut einschätzen können oder etwas Angst vor der Behandlung haben, tragen Sie vor jeder Sitzung eine Betäubungssalbe auf die betroffene Stelle auf. Zudem wird die Haut während des Laserns luftgekühlt. Dies wirkt ebenfalls schmerzlindernd.

Damit sich die behandelte Stelle nicht entzündet, wird sie am Ende der Sitzung mit einer antiseptischen Creme gepflegt und verbunden. Um Rötungen und Schwellungen zu lindern, wird zudem mit einem Coolpack gekühlt. Den Verband sollten Sie erst nach etwa 24 Stunden abnehmen. Ab diesem Zeitpunkt liegt die Nachsorge in Ihren Händen. Befolgen Sie bitte die Anweisungen des Experten, denn nur dann ist ein optimales Ergebnis gewährleistet.

Wer darf lasern - und mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Vertrauen Sie für das Lasern von Tattoos unbedingt auf die Fachkompetenz eigens dafür ausgebildeter Mediziner. Nur diese dürfen in Österreich eine Tattooentfernung per Laser durchführen. Entsprechend qualifizierte Allgemeinärzte oder Hautärzte informieren auf ihren Internet-Auftritten ausführlich über das Lasern.

Eine pauschale Angabe zu den Kosten lässt sich hingegen nicht machen. Die Preise für eine Sitzung beginnen je nach Anbieter bei 50 bis 100 Euro. Letztlich hängen die Gesamtkosten von der Größe der zu entfernenden Tätowierung und der benötigten Anzahl der Sitzungen ab. Legt man beispielsweise einen Preis von 70 Euro zugrunde und geht von 7 Sitzungen aus, entstehen Kosten in Höhe von 490 Euro.

In einem ausführlichen Beratungsgespräch wird Sie der behandelnde Arzt genau über das Vorgehen und die voraussichtliche Behandlungsdauer informieren. Basierend darauf lassen sich auch die Kosten abschätzen. Angesichts dessen, dass Sie nach der Behandlung keinen Gedanken mehr an Ihr ungeliebtes Tattoo verschwenden müssen, lohnen sich die Ausgaben für das Lasern allemal.

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Fotoquellen: Adobe Stock, https://stock.adobe.com; https://elements.envato.com

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