Der Sexualität wird oftmals nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei stellen gerade Störungen der sexuellen Funktion für viele Menschen ein schwerwiegendes Problem dar. Ein Sexualmediziner nimmt sich der sexuellen Probleme seiner Patienten an und versucht, eine geeignete Lösung zu finden. Die Therapieansätze liegen an der Schnittstelle verschiedener medizinischer Bereiche und verbinden klassische Medizin mit Psychologie und Psychosomatik.
Was bedeutet sexuelle Gesundheit?
Sexualität ist eine individuelle Angelegenheit. Deshalb fällt es Patienten ebenso wie Fachleuten oft schwer, darüber zu sprechen. Allerdings gibt es deutliche körperliche Anzeichen für eine sexuelle Störung, beispielsweise erektile Dysfunktion oder Anorgasmie. Oftmals treten Probleme mit der Sexualität als Folge anderer Erkrankungen auf. Die Sexualmedizin befasst sich mit sämtlichen Aspekten der sexuellen Gesundheit. Darüber hinaus können sexuelle Störungen als Vorboten gesundheitlicher Probleme dienen: Erektionsstörungen machen sich oftmals ein paar Jahre vor einem Herzinfarkt bemerkbar.
Wie kann ein Sexualmediziner helfen?
Psychosomatische Störungen
Bei körperlichen Beschwerden lässt sich oftmals nicht sofort erkennen, ob psychologische Ursachen eine Rolle spielen. Der Urogenitaltrakt ist für psychosomatische Leiden besonders anfällig. Beschwerden wie Reizblase, chronische Entzündungen oder Scherzen im Beckenbereich treten oft infolge einer psychologischen Belastung auf. Um diese Zusammenhänge zu erkennen, nimmt sich der Sexualmediziner Zeit für ein eingehendes Gespräch.