Key Facts
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- Schmerzen im Intimbereich sind weit verbreitete Probleme, die in unserer Gesellschaft jedoch oft verschwiegen werden.
- Die Ursachen von Inkontinenz sind vielfältig und sollten von einem Arzt untersucht werden.
- Mit der schmerzfreien und nicht-operativen Laserbehandlung werden Ihre Symptome gelindert, wodurch sich Ihre Lebensqualität wieder verbessert.
Wenn Sie glauben, dass nur Sie von lästigen Beschwerden im Intimbereich betroffen sind, dann kann ich Sie beruhigen. Juckreiz im Intimbereich, Scheidentrockenheit, Inkontinenz und Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs sind nur wenige Symptome, die viele Frauen betreffen. Beschwerden im Intimbereich sind sowohl ein persönliches als auch ein soziales Problem. Frauen, die an Blasenschwäche leiden, ist es oft peinlich und unangenehm und sie holen sich zu spät Hilfe. Aus Scham meiden sie jeglichen Kontakt und isolieren sich von der Außenwelt. Die neue Behandlungsmethode mittels Laserlicht schafft eine schmerzlose Abhilfe bei Beschwerden im Intimbereich, damit Sie schnell und beschwerdefrei wieder in Ihren Alltag zurückkehren können.
Die Lasertherapie
Der weibliche Körper durchläuft im Laufe des Lebens viele Phasen und verändert sich. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität und Feuchtigkeit, das Gewebe wird weniger durchblutet und die vaginale Schleimhaut bildet sich zurück. Sowohl nach der Geburt eines Kindes können Symptome wie Scheidenschlaffheit mit unwillkürlichem Harnverlust, Gefühlsverlust beim Geschlechtsverkehr auftreten, in den Wechseljahren trockene Scheide, wiederkehrende Pilzinfektionen und Inkontinenz. Zur Behandlung dieser Beschwerden gibt es eine Vielfalt an Methoden. Alternativ zu herkömmlichen gynäkologischen Behandlungen und Operationen, wird seit Neuestem bei Beschwerden im Intimbereich eine Lasertherapie in Erwägung gezogen.
Wenn Sie auf der Suche nach einer schnellen, schmerzfreien und nicht- bzw. minimal-invasiven Therapie sind, dann ist die Lasertherapie Ihre Lösung. Die Behandlung erfolgt mit einem Laserlicht und hinterlässt somit keine Narben. Mithilfe einer gezielten Laserbehandlung wird in die Scheide eine Lasersonde eingeführt, dessen Laserlicht schnelle Impulse an die Schleimhaut weitergibt und die Problemstellen behandelt.
Die Impulse aktivieren die körpereigenen Regenerationsmechanismen, regen die Gefäß- und Kollagenneubildung an, damit die Scheidenhaut wieder die ursprüngliche Dicke und Spannkraft erlangt. Durch die Neubildung der Blutgefäße wird die Scheidenhaut wieder besser befeuchtet, der Stoffwechsel aktiviert und das Gewebe im Bereich des Scheideneinganges sowie die Vaginalwand gestärkt und gestrafft. Die Laserbehandlung verbessert dadurch die Stützfunktion für die Blase und Harnröhre und erhöht die Gewebequalität. Mit der schmerzfreien und nicht-operativen Behandlung werden Ihre Symptome deutlich gelindert, wodurch sich Ihre Lebensqualität wieder verbessert. Ziel dieser Behandlungsmethode ist die Normalisierung bzw. Wiederherstellung des gesundheitlichen Wohlbefindens. Sie ist besonders für Frauen empfehlenswert, die in ihrer neuen Lebensphase – wie nach der Entbindung oder in den Wechseljahren – eine Veränderung des Intimbereichs oder der Scheide erfahren haben. Die Lasertherapie erfolgt ambulant in der Ordination und kann ohne Anästhesie durchgeführt werden. Im Durchschnitt sind voer bis fünf Sitzungen im Abstand von 3-4 Wochen notwendig, die jeweils ca. 25 Minuten andauern. Bereits kurze Zeit nach der ersten bis zweiten Behandlung wird eine Verbesserung Ihrer Beschwerden spürbar und Ihr Beckenboden deutlich stärker. Um das Ergebnis beizubehalten, sollten ein bis zwei Wiederholdung pro Folgejahr vorgenommen werden.
Anwendungsbereiche der Lasertherapie
Das Einsatzgebiet der Lasertherapie ist sehr vielseitig. Die Behandlung ist für Frauen jeden Alters geeignet, die unter Inkontinenz, Gebärmuttersenkung oder lästigen Symptomen wie Scheidentrockenheit, Jucken und Brennen im Intimbereich, wiederkehrende Pilzinfektionen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr leiden. Weiters findet die Lasertherapie auch Anwendung bei der schnellen Rückbildung der Geburtswege nach einer Entbindung und bei Autoimmunerkrankungen der weiblichen Genital- und Schleimhaut wie Lichen sclerosus.
Inkontinenz ist ein weit verbreitetes Problem (jede 3te Frau nach dem 45 Lj. leidet statistisch darunter) und wird als unkontrollierter Harnverlust bezeichnet. Man spricht von Stress- oder Belastungsinkontinenz, wenn es zu ungewolltem Einnässen bei Lachen, Husten, schwer Heben oder Niesen kommt. Da es sich um ein intimes und unangenehmes Problem handelt, wird oft aus Angst und Scham das Thema verschwiegen, obwohl ein offener Umgang sehr wichtig wäre. Von Inkontinenz sind Frauen jeden Alters betroffen!
Die neueste Entwicklung betrifft die Dranginkontinenz– unwillkürlicher Harnverlust, wenn nicht rechtzeitig das WC erreicht wird! Bei älteren Damen wenden wir die Lasertherapie mittels einer dünnen Kanüle ( intraurethrale Sonde) direkt in der Harnröhre schmerzfrei seit 2 Jahren an, diese Methode zeigt hervorragende Ergebnisse!
Die Gebärmutter ist ein weiterer Bereich, die der Frau viele Beschwerden bereiten kann. Verlagert sich die Gebärmutter nach unten Richtung Scheide, dann wird von einer Gebärmuttersenkung gesprochen. Einhergehend mit der Scheidensenkung sind Beschwerden wie Druckgefühl im Unterbauch, Kreuzschmerzen, ungewollter Harnverlust und Verstopfungszustände. Die Ursachen einer Gebärmuttersenkung sind die Überdehnung der Beckenbodenmuskulatur und der Haltebänder durch Schwangerschaften und Geburten, Bindegewebeschwäche oder langfristige Überlastung des Beckenbodens durch schwere körperliche Arbeit.
Sollten Sie nach einer Lösung für die genannten Beschwerden suchen oder weitere Informationen zu diesem Thema wünschen, stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.
Ihr Prof. MR. Dr. Friedrich Gill
verfasst von:
Prof. MR. Dr. Friedrich Gill, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Reproduktionsmediziner sowie Psychoonkologe
Dr. Friedrich Gill verfügt über langjährige Erfahrung sowie beste medizinische Kenntnisse, mit denen er seinen Patientinnen unterstützend zur Seite steht. Seine umfangreiche Berufserfahrung als Facharzt, kommt stets dem Wohl der Erkrankten zugute. Besonders im Bereich der Gynäkologie besticht er mit vielseitigem Wissen.