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Unterschied zwischen DNA & RNA

Inhaltsverzeichnis
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DNA und RNA – Das ist der Unterschied

Die DNA verbinden die meisten Menschen mit Zellen, den kleinsten Einheiten im Organismus. Die RNA dürfte schon etwas weniger bekannt sein. Beides sind Säuren, die genetische Informationen über den gesamten Organismus enthalten und diese speichern oder weitergeben. In diesem Beitrag erfahren Sie, worin sich diese beiden Moleküle voneinander unterscheiden.

Was ist die DNA?

DNA steht für Desoxyribonukleinsäure (englisch: DNS für deoxyribonucleic acid). Nahezu jede Zelle des menschlichen Körpers trägt die Informationen für den Bau des gesamten Körpers in sich. In der DNA, die sich im Zellkern befindet, sind diese Informationen gespeichert. Die DNA ist das große Molekül, das in fast jedem Zellkern eines Lebewesens vorhanden ist. Oft wird die DNA einer Zelle mit einer Bibliothek verglichen. In diesem Bild sind die Chromosomen die Bücher und die Gene einzelne Bücherseiten. Die menschliche Zelle besteht aus 46 Chromosomen. Von diesen bestimmen zwei über das Geschlecht. Auch Mikroorganismen haben eine DNA.

Funktion und Zusammensetzung der DNA

Die DNA enthält in codierter Form die Informationen über die Entwicklung und die Funktion des Lebewesens (Mensch, Tier oder Mikroorganismus). Dieses Makromolekül ist der Bauplan für die Produktion von Proteinen. Die Elemente der DNA sind die Nukleotide, die jeweils aus einem Phosphatrest, aus Desoxyribose (Zucker) und einer von vier organischen Basen zusammengesetzt sind: Adenin (A), Thymin (T), Guanin (G) und Cytosin (C). Die DNA-Moleküle bestehen aus zwei Ketten von Nukleotiden, die eine Doppelhelix bilden.

Was ist die RNA?

RNA steht für Ribonukleinsäure (englisch: Ribonucleic acid, abgekürzt RNS). Sie ist in jeder Zelle eines Lebewesens vorhanden. Die RNA besteht aus einer Kette vieler Nukleotide.

Funktionen der RNA

Die Nukleotide werden auf der Basis der Informationen von der DNA hergestellt. Diese Synthese von RNA mit Hilfe der DNA wird als Transkription bezeichnet. Ein aus der DNA abgelesenes Gen wird als RNA-Molekül reproduziert. Aus einem spezifischen DNA-Abschnitt entsteht somit ein neuer RNA-Strang. Die RNA kann außerdem – vergleichbar mit einem Enzym – katalytische Funktionen übernehmen.

Zusammensetzung der RNA

Die Nukleotiden der RNA bestehen aus einem Phosphatrest, einem Zuckermolekül (Ribose) sowie einer von vier organischen Basen: Cytosin (C), Guanin (G), Adenin (A) oder Uracil (U). Mehrere RNA-Typen übernehmen während der Synthese eine spezifische Funktion: Die mRNA überträgt Informationen und enthält den Bauplan für die Proteine, die bei der Synthese entstehen. Die tRNA transportiert die Aminosäure zu den Ribosomen. Die rRNA ist in den Ribosomen selbst zu finden. Die Ribose ist aus fünf Kohlenstoffatomen zusammengesetzt. Diese Atome sind als Pentagon (Fünfeck) aufgebaut

Unterschiede zwischen DNA und RNA

Die zentralen Unterschiede zwischen DNA und RNA liegen in der Art des Zuckermoleküls, in der Zahl der Stränge, in ihrer Struktur und in ihren Funktionen.

Fotoquellen: Adobe Stock, https://stock.adobe.com; https://elements.envato.com

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